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• Diplom-Schlagzeuglehrer (Musikhochschule Mainz, Janusz Stefanski)

• aktiv im Bereich Free Jazz, weiterhin jahrelange Bühnenerfahrung mit Rockmusik und Mainstream Jazz

• Unterrichtsschwerpunkt: vor allem Rock verschiedener Prägung, weitere Stile je nach Interesse des Schülers

• Unterrichtsort ist Wiesbaden (Nähe Hauptbahnhof)

Herzlich willkommen.

Ich unterrichte beim Musikpool Mainz Schlagzeug. An dieser Stelle möchte ich einen Einblick in meine Unterrichtstätigkeit geben, und mich kurz vorstellen.

Mein Unterricht ist vor allem darauf angelegt, technisches Handwerkszeug und musikalisches Verständnis für das Schlagzeugspielen in einer Band zu vermitteln. Es geht also viel um Grooves und Fills am Drumset. Grundlagen für das Setspiel, z.B. Technik, Rudiments und Notenlesen, vermittele ich auch auf der kleinen Trommel.

Ich übe im Unterricht weiterhin gerne mit dem Schüler Duostücke ein - so gibt es früh erste Erfahrungen im Zusammenspiel: die eigene Instrumentalstimme einbringen, aufeinander hören, reagieren, kreativ sein, spielen.

Darüberhinaus ziehe ich als Ergänzung CD-Aufnahmen hinzu - zunächst einfach zum Mitspielen und Spass mit einem vertrauten Lied haben. Bald geht's auch darum, Grooves von CD rauszuhören, oder anhand eines Beispiels zu begreifen, wie ein Song formal aufgebaut ist, was das für den Schlagzeuger bedeutet, wie das Gehörte mit dem bisher Gelernten zusammenhängt. Mit fortgeschrittenen Schülern nehme ich gerne Drumparts ausgesuchter Songs durch (bisher z.B. Metallica, System of a Down, Green Day, Rise Against, Stone Sour, Led Zeppelin etc.).

Als Musikhörer (und eben auch Schlagzeuglehrer) ist mein stilistisches Interesse breit gefächert. Ich habe mich mit Spielweisen etwa bei Reggae, Heavy Metal, Progressive Rock, Fusion, Trip Hop, Hardcore-Punk, Drum'n'Bass, Hip Hop, natürlich auch Jazz und lateinamerikanischen Stilen beschäftigt, und bin im Grunde offen für und neugierig auf alles. So hat etwa vor Jahren ein türkischer Schlagzeugschüler recht knifflige Pop- und Volksmusik aus seiner Heimat mitgebracht, und wir haben den Unterricht schliesslich weitgehend darauf ausgerichtet. Es gibt unglaublich viel spannende Musik! :o)

verschiedene Anmerkungen:

- Bei Kindern scheint mir ein gutes Einstiegsalter etwa 7-8 zu sein (weiterhin sind mir alle Altersstufen willkommen).

- Ich fange früh an, das gesamte Drumset mit einzubeziehen - also je eher ein Drumset zum Üben vorhanden ist, desto besser (ich kann den Unterricht ggf. zunächst auch nur auf kleine Trommel bzw. <I>practise pad</I> konzentrieren). Ein in der Lautstärke regulierbares elektronisches Schlagzeug halte ich persönlich als Üb-Notlösung für einigermaßen okay.

- Mein Unterrichtsraum befindet sich im Vereinshaus der Kooperative New Jazz Wiesbaden e.V. (Welfenstrasse).

- Für weitere Fragen stehe ich gerne telefonisch oder per Email zur Verfügung.

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Zu meiner eigenen Laufbahn:

Zunächst haben mich einfache Schlagzeug-Grooves von NDW-Liedern zum Mitklopfen animiert. In der Küche waren alle Kochtöpfe unentbehrlich, und so haben es zunächst auch Waschmitteltrommeln, Kissen und zusammengeknüllte Plastiktüten getan. 1985 habe ich schliesslich "richtig" mit dem Schlagzeugspielen begonnen (Musikschule Einbeck, bei Abbey Rader), und konnte bald erste Band- und Bühnenerfahrungen sammeln. Los ging es mit Big Band-Jazz, es hat mich aber schon früh zum Progressive/Jazzrock, bald auch Free Jazz und Lärm-Punk gezogen. Auch habe ich noch als Schüler begonnen, in kleinem Rahmen Schlagzeugunterricht zu geben. Jedenfalls hat mich diese neu erschlossene Musikwelt so sehr begeistert, dass ich den Schritt zum Berufsmusiker wagte. Ich begann 1993 in Mainz ein Schlagzeugstudium bei Janusz Stefanski (1997 Abschluss als Diplom-Schlagzeuglehrer). Schwerpunkt des Studiums war Jazz, aber ich habe auch intensive Eindrücke aus der klassischen Avantgarde bzw. der Neuen Musik mitgenommen.

In dieser Zeit begann weiterhin meine Bühnentätigkeit als Free Jazz-Musiker - aktuell und in jüngerer Vergangenheit (Stand 2011) u.a. mit langjährigen Kumpanen wie Georg Wolf, Christof Thewes, Matthias Schubert, Uwe Oberg, dem klassischen Komponisten und Cellisten Michael Denhoff, oder zwei "grand seigneurs" des europäischen Free Jazz, Mark Charig und Peter Brötzmann. Jenseits von Diplomen, Scheinen oder Workshop-Teilnahmebestätigungen habe ich vor allem im Zusammenspiel mit meinen musikalischen Weggefährten im Laufe der Jahre enorm viel dazu gelernt.

In den letzten Jahren öffne ich mich als konzertierender Musiker langsam auch wieder "experimentellen" Bereichen der Rockmusik.

Ich bin zu hören auf folgenden CDs (Auswahl):

1992 Talking to the Witch (Independent Rock)

1993 Tallian Grey: "Born on the Run" (Hardrock)

1994 Landesjugendensemble für Neue Musik Rheinland-Pfalz (John Cage: "Thirteen")

1996 LO (Free Jazz)

2001 Yahoos (Trash Jazz)

2002 Christof Thewes & Rudi Mahall/Quartetto Pazzo (post-Free Jazz)

2002 Composer's Voice: "Wabi-Sabi" (Modern Jazz)

2002 Uwe Oberg Quartett: "Dedicated" (post-Free Jazz)

2003 Jürgen Wuchner Group feat. Harry Beckett (zeitgenössischer Jazz)

2004 Veit/Prieur/Fischer (electric Free Jazz/Free Rock)

2005 Uwe Oberg Trio & Frank Gratkowski: "After All" (Free Jazz)

2009 Peter Brötzmann & Jörg Fischer: "Live in Wiesbaden" (Free Jazz)

2010 Yahoos: "Zitterbalance" (Free Jazz)

2011 Frank Paul Schubert, Olaf Rupp & Jörg Fischer: "Phugurit" (Free Jazz)

Mehr infos unter: http://www.joerg-fischer.net